Erstaunlich ist es
festzustellen, mit welcher Leidenschaft Arnold trotz härtester
Kampfhandlungen seiner Kunst nachging. Von den
Kriegsschauplätzen Nordfrankreichs und Galiziens schilderte er
die von den Truppen durchzogenen Landschaften, die weiten Räume,
aber auch die kleinen Ausschnitte des Schützengrabenlebens und
der Feuerstellungen. Über 1200 Kriegszeichnungen und Gemälde,
hauptsächlich Aquarelle von häufig kleinerem Format, sind in
dieser Zeit entstanden, während des feindlichen Feuers, oft nur
flüchtig hingeworfen, sorgfältig ausgeführt, wenn die
Verhältnisse es gestatteten.
Es scheint, als
wollte sich Arnold der allseitigen Vernichtung und dem Chaos
entgegenstemmen, dem Krieg etwas Aufbauendes entgegensetzen.
Nicht allein die Zahl der Arbeiten ist beachtlich, sondern auch
deren Ausdruck. In diesen Kriegsbildern zeigt sich die heitere
Seele eines Malers, der fest in seinem Glauben an eine Harmonie
in der Welt war. Im staunenden Betrachten der Schönheiten in der
Natur und der alltäglichen Rea¬lität schöpfte Arnold seine
Hoffnung.
Kurt Wink 1989
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